Tour of Oman

Wieder zurück in Deutschland! Nach fast 7 Wochen bin nun endlich mal wieder zu Hause, obwohl ich eben schon wieder auf dem Weg nach Belgien bin. Am Samstag beginnt die Frühjahrsklassiker-Saison mit Omloop Het Nieuwsblad.

Mit Katar und Oman hatte ich eine optimale Vorbereitung. Meine Leistung war konstant und ich hab mich auch nicht kaputt gefahren, so dass ich noch ein paar Körner für mein erstes wichtiges Rennen haben sollte. Während der beiden Rundfahrten waren wir in tollen Hotels untergebracht. So kam in den drei Ruhetagen nach Katar schon etwas Urlaubslaune auf.

Oman lief ganz gut für uns. Unterm Strich kein großes Resultat, aber wir waren fast immer in den Ausreißergruppen vertreten. Auf der 3. Etappe wurde die Gruppe mit unserem Fahrer Will Clarke erst drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt, was wirklich sehr schade war. Gesamt gesehen bin ich zufrieden, auch wenn es nicht zu einer Top-Ten-Platzierung reichte.

Im Anschluss an Het Nieuwsblad stehe ich in Singapur beim OCBC Cycle Singapore am Start, bei dem ich letztes Jahr 5. wurde. Dann geht’s gleich wieder nach Holland und Belgien zur Ronde Van Drenthe und Nokere Koerse.

Tour of Qatar

Die vierte Etappe entschied letztlich die Rundfahrt. Im Finale, gut 20km vor dem Ziel, war das Feld bereits in mehrere Gruppen geteilt. Ich hatte den Sprung in die erste ca. 25 Fahrer große Gruppe geschafft. Doch 10km zerfiel auch diese durch die Tempoarbeit von Boonen. Nach einer scharfen Kurve wurde die Straße plötzlich eng und ich verlor leider den Anschluss. Im Ziel wurde ich Dritter aus meiner Gruppe (Platz 17). Mit einem Schnitt von 48km/h war es kein leichter Tag.

Auf den beiden letzten Etappen sind wir für unseren australischen Sprinter Aaron Kemps die Sprints angefahren. So konnten wir auf der Abschlussetappe noch eine Top-Ten-Platzierung verbuchen.

Im Gesamtklassement war ich letztlich 21. mit etwas über 2 Minuten Rückstand zum Sieger Tom Boonen. Abschließend bin ich recht zufrieden, nach 8 Monaten Rennpause und der guten Besetzung.

Tour of Qatar: Zwischenbericht

Die ersten drei Etappen sind geschafft, somit Halbzeit. Ich fühl mich aber, als hätte ich schon 6 oder 7 Etappen gefahren. Die Rundfahrt ist echt speziell. Man muss den ganzen Tag hellwach sein, damit man den entscheidenden Moment nicht verpasst, wenn die Post abgeht. Man ist wirklich auch etwas mental erschöpft, wenn man das Ziel erreicht.

Die erste Etappe verlief am Ende doch ganz gut für mich. Mit Platz 23 kann ich für den Anfang zufrieden sein. Zwischenzeitlich befand ich mich zwar in einer der hinteren Gruppen, nachdem sich das Feld auf der Windkante in einige Gruppen geteilt hatte, zum Glück lief aber wieder alles zusammen. Den Zielsprint, in meinem ersten Rennen nach 8 Monaten Verletzungspause, bin ich noch etwas zurückhaltend gefahren.

Gestern TTT, das Mannschaftszeitfahren. Wir hatten nicht die stärkste Mannschaft am Start. Einige von uns sind gesundheitlich angeschlagen, zwei sind auch schon gar nicht mehr im Rennen. So war klar, dass es keine überragende Zeit werden könnte. Letztlich haben wir uns aber doch ganz gut geschlagen und hatten etwas über eine Minute Rückstand zum Siegerteam Garmin.

Zu Beginn der heutigen Etappe suchte mein Teamkollege Mart sein Glück in einer Ausreißergruppe. Mit drei weiteren Fahrern war er bis Kilometer 120 vorn. Nach etwa 100 Kilometern zerfiel das Feld aufgrund der Tempoarbeit der Sprinterteams in einzelne Gruppen. Ich hatte es in die erste, ca. 30 Fahrer große, Favoritengruppe geschafft. 25km vor dem Ziel holten wir die Spitzengruppe mit Mart ein.

Foto: © AFP
Im Finale war ich dann auf mich alleine gestellt. Und musste den Sprint von zu weit hinten beginnen – mehr als Platz 12 war so nicht drin. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, da meine Form doch ordentlich ist. Auf jeden Fall werde ich versuchen, auf den letzten drei Etappen wieder vorn dabei zu sein.

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