Friedemann erobert Sprinttrikot beim Giro del Trentino

19.04.2012 – (rsn) – Die 2. Etappe des Giro del Trentinos (Kat. 2.HC) am Mittwoch stand im Zeichen von Mat(t)hias. Der Schweizer Mathias Frank (BMC) schlüpfte in das Trikot des Gesamtführenden. Matthias Friedemann vom Zweitdivisionär Champion System kam zwar nicht mit den Tagesbesten ins Ziel, dafür aber zeigte sich der 27-Jährige als Ausreißer aktiv – und das mit einigem Erfolg.

Friedemann platzierte sich beim Zwischensprint nach 92 Kilometern ganz vorne und wurde damit mit dem Sprinttrikot belohnt. „Ich werde auf jeden Fall versuchen, das Trikot zu verteidigen“, kündigte Friedemann vor dem Etappenstart am Donnerstag gegenüber Radsport News an.

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Belgien-Singapur-Holland

Die ersten beiden Rundfahrten in Katar und Oman hatte ich doch recht gut abgeschlossen, auf jeden Fall waren diese Rennen eine gute Vorbereitung auf die Klassiker Rennen in Holland und Belgien. Nachdem ich leider nur sehr kurz zu Hause war, startete ich beim ersten Frühjahrsklassiker der Saison in Belgien, bei Omloop Het Nieuwsblad. Diese Rennen sind technisch sehr anspruchsvoll und werden teilweise aggressiv gefahren, weil es extrem wichtig ist, an manchen Punkten im Rennen vorn zu sein, da man sonst schnell abgehangen ist. Nach Rennhälfte, wo das eigentliche Rennen erst beginnt, bin ich dreimal gestürzt. Irgendwann hat es keinen Sinn mehr gemacht, weiter zu fahren. So bin ich etwas gefrustet ruhig Richtung Ziel gefahren.

Danach ging es nochmal Richtung Fernost, nach Singapur zum OCBC Rundstreckenrennen. Schon verrückt für eine knappe 1/1/2 Stunde, 20000 Kilometer um den Erdball zu reisen. Aber wenigstens hatte sich der Aufwand gelohnt und ich konnte mit meinem 3. Platz aufs Podium fahren. Die Rennstrecke wird nur zweimal jährlich genutzt, einmal von uns, und der Formel 1.

Wieder in Deutschland angekommen, ging es (wieder nach nur drei Tagen daheim) Richting Holland zur Ronde van Drenthe, was zwei einzeln gewertete Rennen sind. Am ersten Tag kam ich mit der ersten Gruppe auf Platz 42 ins Ziel. Sprinten war nicht mehr drin, da ich einfach die ganze Woche nach meinem Travel zu kaputt war. Am darauffolgenden Tag, ebenfalls 200 Kilometer lang, mussten insgesamt 9 Pflasterpassagen gefahren werden. Ich kannte das Rennen aus den letzten Jahren. Eigentlich war ich immer gut vertreten, aber als sich eine 18 Mann Gruppe löste, war ich blöder Weise zu weit hinten. Im Ziel war ich erster des Verfolgerfeldes auf Platz 19. Einziger positiver Punkt war, dass ich mich wesentlich besser gefühlt habe als den Tag zuvor.

Nach dem Rennen sind wir nach Belgien gefahren, zu Nokere Koerse und Handzame Classic, die 5 und 7 Tage nach den beiden Hollandrennen stattfanden. Einen Tag vor Nokere hab ich mir eine Erkältung eingefangen, bin aber trotzdem an den Start gegangen. Nach einer Stunde im Rennen ging es besser und besser. In dem gefährlichen und hektischen Finale mit Pflasterberg-Ankunft konnte ich 14. werden. Doch ganz ordentlich, dafür, dass ich erst gar nicht starten wollte. Dann zwei Tage später das nächste Rennen, wieder mit Erkältung. Und wieder ein chaotisches Finale mit zu vielen Fahrern, die um den Sieg kämpften. Eigentlich nix für mich und ich platzierte mich als 22. Alles in allem weder Fisch noch Fleisch nach den 4 Rennen, d.h. keine Top 10 Platzierung, aber es zeigt mir trotzdem, dass meine Form ganz gut und stabil ist. Aktuell bin ich mal für eine ganze Woche zu Hause bei meiner Freundin und kuriere mich erstmal etwas aus. Am Montag fliege ich aber schon wieder nach Belgien. Dienstag beginnt die Rundfahrt Drei Tage von De Panne, die immer ganz gut besetzt ist. Ich hoffe, ich hab meine gute Form behalten und kann was zeigen…

Tour of Oman

Wieder zurück in Deutschland! Nach fast 7 Wochen bin nun endlich mal wieder zu Hause, obwohl ich eben schon wieder auf dem Weg nach Belgien bin. Am Samstag beginnt die Frühjahrsklassiker-Saison mit Omloop Het Nieuwsblad.

Mit Katar und Oman hatte ich eine optimale Vorbereitung. Meine Leistung war konstant und ich hab mich auch nicht kaputt gefahren, so dass ich noch ein paar Körner für mein erstes wichtiges Rennen haben sollte. Während der beiden Rundfahrten waren wir in tollen Hotels untergebracht. So kam in den drei Ruhetagen nach Katar schon etwas Urlaubslaune auf.

Oman lief ganz gut für uns. Unterm Strich kein großes Resultat, aber wir waren fast immer in den Ausreißergruppen vertreten. Auf der 3. Etappe wurde die Gruppe mit unserem Fahrer Will Clarke erst drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt, was wirklich sehr schade war. Gesamt gesehen bin ich zufrieden, auch wenn es nicht zu einer Top-Ten-Platzierung reichte.

Im Anschluss an Het Nieuwsblad stehe ich in Singapur beim OCBC Cycle Singapore am Start, bei dem ich letztes Jahr 5. wurde. Dann geht’s gleich wieder nach Holland und Belgien zur Ronde Van Drenthe und Nokere Koerse.

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