Platz 923: Matthias Friedemann (3C Gruppe, 7 Punkte)

(rsn) – Ordentliches Frühjahr, guter Herbst. So könnte das Saisonfazit von Matthias Friedemann lauten. Das Klassikertalent der 3C Gruppe hatte einen Start nach Maß und gewann bei der Kuba-Rundfahrt (Kat. 2.2) Anfang Februar die 4. Etappe. Es war Friedemanns erster Profisieg. Den nächsten Erfolg verpasste er einen Monat später beim GP Lillers (Kat 1.2) nur knapp. Beim französischen Eintagesrennen belegte Friedemann den dritten Rang.

Seine gute Frühjahrsform bewies der Rochlitzer wenige Tages später beim sehr gut besetzten belgischen Pflasterrennen Nokere-Koerse (Kat 1.1), das er auf dem zwölften Rang beendete. Danach dauerte bis in den Mai hinein, bis Friedemann wieder vordere Platzierungen herausfahren konnte, so etwa bei der niederländischen Olympias Tour (Kat. 2.2), wo zwei Podiumsplatzierungen heraus sprangen. Nach einer unauffälligen Bayern-Rundfahrt schrammte Friedemann in Spanien nur knapp am zweiten Saisonsieg vorbei. Beim Circuito Montanes (Kat. 2.2) war auf der 7. Etappe nur der niederländische Solist Lars Boom (Rabobank Continental) schneller.

In der zweiten Saisonhälfte legte Friedemann seinen Schwerpunkt wieder auf die belgischen und niederländischen Eintagesrennen. Dort reichte es zwar nicht mehr zum Podium, aber immerhin zu Top-Ten Platzierungen. Ende August belegte der 24-Jährige sowohl beim Druivenkoers Overijsel (Kat. 1.1) als auch bei der Tour de Rijke (Kat. 1.1) den zehnten Rang. Gerade bei Druivenkoers Overijsel fehlte nicht viel zu seinem größten Karriererfolg. „Am letzen Hügel habe ich attackiert, wurde aber leider 500 Meter vor dem Ziel vom Feld gestellt“, beschrieb Friedemann auf seiner Homepage das Finale. Kleines Trostpflaster: Sein Teamkollegen Dominic Klemme gewann das Rennen im Massensprint.

In Zukunft wird sich Friedemann weiterhin auf die Pflasterrennen konzentrieren. „Mit den ebenen Strecken, Pflasterstraßen und den kurzen steilen Anstiege komme ich optimal zurecht. Meine größten Stärken sehe ich bei Sprints aus einer Spitzengruppe heraus“, beschreibt er seine Stärken. Für welche Mannschaft er die im kommenden Jahr zur Geltung bringen kann, steht noch nicht fest, nachdem sein bisheriger Arbeitgeber 3C-Gruppe nur noch als Elite-Team antreten wird.

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