Auf der über 242 Kilometer von Görlitz nach Frohburg führenden Königsetappe der Internationalen Sachsen-Tour übernahm Matthias nach zwei gewonnenen Sprintwertungen das Sprinttrikot von seinem Teamkollegen Tobias Erler.
Wie am Vortag waren es die Fahrer des Teams 3C Gruppe, die die Akzente gesetzt haben. Nachdem Matthias wenige Kilometer nach dem Start erfolgreich attackiert hatte, schlossen sich kurz darauf Dmitry Kozontchuk von Rabobank, Mathias Belka vom LKT Team Brandenburg sowie sein Ex-Teamkollege Stefan Cohnen vom Team Sparkasse an. Das Quartett hielt sich bei teils heftigem Wind und kurzen Schauern rund 180 Kilometer an der Spitze und schaffte sich ein maximales Polster von fünf Minuten auf das Hauptfeld. Dabei kontrollierte vorallem Team Columbia um das gelbe Trikot von André Greipel das Geschehen und ließ die Ausreißer nicht entscheidend weg.
„Ich bin total glücklich, dass ich das Trikot geholt habe. Es war ein gutes Gefühl in der Spitzengruppe durch meine Heimatstadt Rochlitz zu fahren“, so Matthias nach der anstrengenden Etappe, die er auf Platz 37 finishte.Schon auf dem Weg ins Hotel hat ihn Freundin Cindy per Handy informiert, dass er bei der Siegerehrung erwartet werden würde um das Trikot des besten Sprinters in Empfang zu nehmen. „Das Teamauto hat eine Vollbremsung gemacht und ist zurückgeschossen. Ich musste dann in Badschlappen aufs Podium.“ Durch die Zeitbonifikationen bei den Sprintwertungengen schob sich Matthias auf den 11. Platz der Gesamtwertung.
Kurz vor dem Ziel setzte sich noch eine achtköpfige Gruppe ab. Das Team schaffte es jedoch nicht mehr René Obst an diese acht Fahrer heranzufahren. Es gewann schließlich Dean Downing aus dem britisches Nationalteam vor dem Österreicher Jan Valach (ELK Haus-Simplon) und dem US-Amerikaner Michael Rogers (Team Columbia).