Am Wochenende waren wir wieder unterwegs, Samstag Anreise und am Sonntag hieß es dann „auf die Plätze fertig los, Windkante.“ Sofort nach der Neutralisation wurde ein sehr hohes Tempo gefahren, da eine Attacke nach der anderen folgte. Nach etwa 30 km konnten sich dann zwei Fahrer lösen. Kurzzeitig wurde etwas ruhiger gefahren, doch diese Ruhe hielt nicht lange an. Bei Kilometer 40 haben sich zwei Mannschaften an der Spitze des Feldes gefunden und haben ein extrem hohes Tempo angeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt war ich relativ weit hinten. Das Feld zerfiel in 4 Gruppen. Ich befand mich in der Zweiten. 50km fuhren wir der ersten Gruppe mit 40 Sekunden hinterher, doch der Abstand wurde immer größer. Schließlich fuhren in der ersten Gruppe 19 Mann, die den Sieg unter sich ausmachten. In meiner Gruppe ging es sozusagen noch um Platz 20. Ich wurde Zweiter des Hauptfeldes (21. Rang). Ich war mit diesem Ergebnis relativ zu frieden. Mehr war nicht drin, in meinem Zweiten richtigem Rennen der Saison. Nächste Woche fahre ich dann meine erste Rundfahrt. Danach sollte dann langsam meine Form kommen.
Bis dahin…
Hi. Am Samstag gab ich mein Saisondebut für das Team Whirlpool Author. Mit Omloop Het Nieuwsblad war das natürlich nicht die einfachste Aufgabe. Für mich war es das bisher hochkarätigste Rennen meiner Karierre. Mit 15 Protour- und 5 Pro Kontinental Mannschaften war das Feld sehr gut aufgestellt. Als wir mit unseren Teamfahrzeugen zum Start gefahren sind, waren schon viele Zuschauer auf den Beinen, eine Atmosphäre, wie man sie fast nur in Belgien erlebt! 11.30 Uhr war der Startschuss, nach einer kurzen Neutralisation, bagann das Rennen extrem schnell und die Tachonadel sank selten unter 50. Nach zahlreichen Attacken konnte sich erst ab Kilometer 70 eine 5 Mann Spitzengruppe lösen. Von da an war das Tempo moderat und man konnte endlich mal Luftholen. Charakteristisch ist das Rennen durch die vielen steilen Anstiege, teils mit Pflaster sowie engen Feldwegen. Wichtig ist immer, dass man ziemlich weit vorn auf solche Passagen einfährt, um dabei zu sein, wenn die Post abgeht. Nach 120km wurde es dann nochmal ernst. Es folgten 6 Berge und es wurde richtig Gas gegeben. Nachdem ich mehrmals an mein Limit gehen musste, fehlte mir dann irgendwann die Energie, um in der entscheidenden Gruppe dabei zu sein. Schließlich rollte ich im letzten Drittel nach 205 harten Kilometern über die Ziellinie. In anbetracht, dass es das erste Rennen war und ich mich die Woche mit einer Erkältung rumgequält habe, bin ich zu frieden. Ich bin zuversichtlich für die nächsten Rennen und denke, wenn die Vorbereitung etwas besser läuft, auch natürlich mehr drin sein wird.