Archiv des Autors: Matthias

…die letzten zwei Wochen

Hallo. Nachdem ich in Düren unfreiwillig stürzte, musste ich erstmal 4 Tage ruhiger treten, da mir die leichte Gehirnerschütterung arg zu schaffen machte, doch nur vom Rumliegen wirds auch nicht besser. So habe ich mich am fünften Tag zum Training aufgrafft, auch im Hinblick auf „Henninger Turm.“ Doch vorher stand noch ein schweres typisch holländisches Rennen an (Ronde van Noord Holland) auf dem Programm, bei dem es erstaunlich gut ging. Am Ende reichte es zwar nur für die zweite Gruppe (Platz 20), aber nach dem Trainingsausfall, konnte ich zufrieden sein.

Dann folgte am 1. Mai „Henninger Turm“, bei dem ich mir viel vorgenommen hatte. Mitte des Rennens mussten mehrere anspruchsvolle Anstiege im Taunus bewältigt werden. Leider hatte ich das Nachsehen und konnte das Rennen nicht beenden. Ein kleiner Trost war, dass mit mir weitere hundert Fahrer auch abgehangen waren.

Zwei Tage später war dann direkt mein nächster Einsatz in Holland. Das Rennen war sehr hektisch und man musste sehr konzentriert fahren um nicht zu stürzen. Auf den letzten 50 von 205 Kilometern fuhr eine 5-Mannn Spitzengruppe davon, in der ich mit dabei war. Auf den letzten 10 Kilomtern wurden wir wieder gestellt. Die Ausreißaktion hatte soviel Körner gekostet, dass ich im Zielspurt keine Chance mehr hatte. Entäuscht war ich nicht, aber über eine Platzierung hätte ich mich natürlich gefreut.

Bis demnächst…

Rund um Düren

Hallo.

Gestern war einfach nicht mein Tag. Eigentlich hatte für mich alles gut begonnen. Gleich zu Beginn war das Tempo sehr hoch und das große Feld (230 Mann) zerfiel in mehrere kleine Gruppen. Wir waren mit sechs Fahrern in der ersten Gruppe gut vertreten. Nach gut 20 Kilometern kam eine sehr steile Abfahrt, in die ich als Erster hinab fuhr. Der Tacho zeigte etwa 80km/h und das war einfach zu schnell!!! Ich konnte nicht mehr genug bremsen und schoss mit ca. 60 in die Leitplanke! Glücklicherweiße ist mir außer ein paar Abschürfungen und einer leichten Gehirnerschütterung nicht viel passiert!! ich habe wirklich eine Hand voll Schutzengel gehabt. Christian Leben wurde dann beim Zieleinlauf noch guter Vierter!

Heute habe ich noch etwas Kopfschmerzen, mal schauen ob ich morgen ne kleine Runde fahren kann?!

Mein Bruder Marcus, der ambitionierter Läufer ist und neben seinem Studium viele Stunden trainiert, ist gestern in Leipzig einen Halbmarathon in 1:12:40 gelaufen. Am 4. Mai nimmt er an der Deutschen Marathon Meisterschaft teil. Ich denke mit dieser Zeit ist er bestens gewappnet, um ein gutes Ergebnis zu landen und wünsche Ihm viel Erfolg!!

Ronde van Drenthe

Hallo Leute,

am Samstag waren wir bei der Ronde van Drenthe am Start, eines meiner Lieblingsrennen:)

Nicht nur, dass das Rennen am selben Wochenende wie Paris Roubaix stattfindet, hat es auch ähnlichen Charakter, natürlich nicht auf diesem hohem Niveau! Von den 210 km fährt man gute 30 km auf Pflasterstraßen. Auch spielt der Wind eine rennentscheidende Rolle und zu guter Schluss drei knackige Anstiege von max. 20%. Gleich zu Anfang fuhren drei Mann davon. Da ein starker Wind wehte, zerfiel das Feld in 4 Teile, bis schließlich 60 Mann Spitzenfeld, in dem ich und 3 weitere Fahrer von uns mitfuhren und ein Verfolgerfeld (40 Mann), übrig blieben. Ich war an diesem Tag sehr motiviert und fühlte mich sehr stark. Bei Kilometer 120 musste ich dann aufgrund eines Defektes mein Rad wechseln, doch unser Teamwagen war weit hinter uns. ich musste ca. 3min warten bis ich Ersatz bekam. Mit zwei weiteren Fahrern konnten wir die Lücke nochmal schließen, doch hatte diese Aufholjagd soviel Energie gekostet, dass ich in der rennentscheidenden Situation, als es über die schweren finalen Hügel ging, nichts mehr zuzusetzen hatte. Natürlich war ich sehr enttäuscht, aber beim nächsten mal habe ich mit Sicherheit mehr Glück:)!

Tags darauf war ich in Leipzig „Rund um das Zentralstadion“ am Start, ein Kriterium über 65km. Anfangs hatte ich ziemlich schwere Beine vom Rennen in Holland. Am Ende bin ich hinter Eric Baumann und Erik Mohs auf Platz 3 gefahren. Wenigstens eine kleine Freude an diesem Wochenende. Kommendes Wochenende stehe ich bei „Rund um Düren“ am Start.

Bis dahin…