Archiv des Autors: Matthias

Heute war wieder ein sehr schwerer Tag, da wir das Gelbe Trikot unbedingt verteidigen wollten, was uns auch gelungen ist. Gleich zu Beginn haben wir das Tempo gemacht. Aufgrund des anspruchsvollen Profils konnten sich 13 Fahrer lösen. Aber wir haben die Spitzengruppe nie weiter als 2Minuten weggelassen. Als es dann nach 130km in der Sächsischen Schweiz ernst wurde, blieben vorn nur noch ca. 40 Mann übrig. Patrik hat sich souverän in der ersten Gruppe gehalten. Ein paar von mein Teamkollegen und ich haben es dann ruhig angehen lassen, um wieder Kräfte für morgen zu sammeln. Morgen wollen wir dann nix mehr anbrennen lassen.

Heute war ein sehr harter Tag, aber alle Mühen haben sich gelohnt. Mein Teamkollege Patrik ist heute mit einer spektakulären Alleinfahrt ins Gelbe Trikot gefahren. 2min50 danach folgte die erste größere Gruppe, in der auch ich mich befand und als 15. über den Zielstrich sprintete.

Doch bis dahin mussten wir zig Höhenmeter bezwingen. Gleich nach 10 km lösten sich 20 Fahrer, als dann nach 30km Patrik seine Solofahrt startete. Doch im Feld war es keineswegs ruhig. Unterwegs war es teilweiße ein Ausscheidungssfahren. Ich habe mich aber heute recht gut gefühlt, trotz der vielen Berge. Besonders motivierend waren vorallem die vielen Anfeuerungsrufe meiner Familie und meiner Freundin Cindy.Morgen wollen wir dann auf jeden Fall das Gelbe Trikot verteidigen!

Der Slogan Sommer, Sonne, Sachsentour trifft in diesem Jahr leider nicht so zu! Bei immer wieder kalten Duschen standen heute 195 schwere Kilometer auf dem Plan. Die ersten Kilometer waren sehr flott und hektisch, ehe sich eine 5-köpfige Spitzengruppe lösen konnte. Danach war das Tempo kontrolliert. Bei Kilometer 120 wurde dann so langsam das Finale eingeläutet und die Spitzengruppe wurde eingeholt. Von nun an ging es nur noch hoch und runter bei absolutem Mistwetter. Das Feld wurde stetig kleiner. Ich musste dann leider 15km vor dem Ziel an der letzten Bergwertung die erste Gruppe ziehen lassen. Mein Teamkollege Patrik Sinkewitz ist heute 4. geworden. Die Gesamtwertung spielt für mich jetzt natürlich keine Rolle mehr. Umso mehr werde ich versuchen auf den kommenden 3 Etappen in einer Spitzengruppe zu sein, die vielleicht auch bis ins Ziel bestehen bleibt.